In Vorbehandlung und KTL kommt die vielfach bewährte Rotationstauchlackierung RoDip M zum Einsatz. Dabei ermöglicht die Drehbewegung der Karosse den Verzicht auf die Ein- und Auslaufschrägen beim Tauchbecken. Die Folge davon ist, neben der Platzersparnis, auch der Minderverbrauch von Energie und Chemikalien aufgrund kleinerer Badvolumina.
Die Spritzkabinen im Füller- und im Decklackbereich werden mit dem innovativen Lackierkabinensystem EcoDryScrubber zur Trockenabscheidung von nassem Lack-Overspray ausgerüstet. Dieses System, das ohne Wasser und Chemikalien auskommt, spart durch Umluftführung 60% Energie und der Anlagenquerschnitt der Lackierkabine reduziert sich um 35%. In 40 Lackierlinien auf vier Kontinenten wird diese Technologie bereits eingebaut bzw. hat ihre Arbeit schon begonnen.
Die Innen- und Außenlackierung mit Füller und Decklack erfolgt vollautomatisch mit Robotern. Die sieben Lackierstationen sind mit 31 Dürr-Lackierrobotern des Typs EcoRP L133 und 21 Handlingrobotern der Typen EcoRP L033 oder EcoRP L030 ausgerüstet. Der Lackauftrag in den Lackierstationen erfolgt mit der neuesten elektrostatischen Zerstäubergeneration von Dürr – der EcoBell3. Vor dem Auftrag von Füller und Basislack werden die Karosserien in zwei Reinigungsstationen von sechs EcoRS60 Robotern mit Schwertbürsten gereinigt.
Zum Lieferumfang von Dürr bei diesem im ersten Quartal erteilten Auftrag gehören auch die Leittechnik sowie die interne Fördertechnik samt der zugehörigen Elektrik. Darüber hinaus ist Dürr verantwortlich für die Gesamtkoordination des Projekts.
Ab 2013 wird Audi in dieser Anlage bis zu 125.000 Fahrzeuge pro Jahr lackieren.