Dürr beliefert seit Jahrzehnten die koreanische Automobilindustrie. In Südkorea werden jährlich rund 4.2 Millionen Fahrzeuge gebaut. Neben den sieben Fabriken von Hyundai in unmittelbarer Nähe des neuen Servicecentrums in Ulsan werden auch die übrigen Koreanischen Kunden wie Kia und GM Korea mit ihren Standorten im ganzen Land von den stark ausgebauten Support-Leistungen des neuen Dürr Service- und Trainingszentrums profitieren.
Die Landesgesellschaft Dürr Korea Inc. beschäftigt rund 170 Mitarbeiter. „Unser Anspruch ist es, die Produktionseffizienz unserer Kunden im gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen zu steigern“, sagte Ralf W. Dieter, Vorstandsvorsitzender der Dürr AG, bei der Eröffnung. „Das Servicezentrum Ulsan ist eine wichtige lokale Basis, um diesem Anspruch bei unseren koreanischen Kunden gerecht zu werden.“
Unter dem Dach des ca. 2000m² großen Servicezentrums befinden sich vier Bereiche: Service, Ersatzteile, Training und Vorinbetriebnahme. Insgesamt etwa 4,3 Mio. Euro (5,4 Mio Korea won) hat Dürr in das Grundstück, die Gebäude und die Einrichtung investiert. In dem Zentrum in Südkorea erbringen lokale Service-Teams bei den Kunden Support- und Engineering-Dienstleistungen. Das Ersatzteillager umfasst ein umfangreiches Produktspektrum und deckt die Anlagen ab, die in den vergangenen Jahren von Dürr installierten wurden. Das ermöglicht einen Notfall-Service, bei dem die Kunden Ersatzteile nur einen Tag nach der Beauftragung zugestellt bekommen – und zwar landesweit.
Im Trainingszentrum steht die aktuelle Lackierroboter-Generation für die individuelle Kundenschulung bereit. Das Dürr-Trainer-Team gibt detaillierte Einblicke in die Technologie, beispielsweise der Roboterfamilie EcoRP. Die Schulungsinhalte richten sich nach den spezifischen Anforderungen der Teilnehmer. Dazu werden die Trainingsroboter mit den passenden Applikationsprodukten, etwa unterschiedlichen Zerstäubern für die Innen- oder Außenlackierung, ausgerüstet. Die Trainingseinheiten in Theorie und Praxis führen dazu, dass sich Anwendungsfehler minimieren. Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit der Anlagen deutlich. Gleichzeitig reduzieren sich die Instandhaltungszeiten, da Fehler schneller erkannt und beseitigt werden.