Bei einem Rundgang durch das Dürr-Technologiezentrum ließen sich die Politiker verschiedene Prozesse zur Gewinnung von Strom aus Wärmeenergie erläutern. Dazu zählen das Organic-Rankine-Cycle-Verfahren sowie die Mikrogasturbinentechnik. Darüber hinaus präsentierte Dürr-Finanzvorstand Ralph Heuwing energie- und materialsparende Technologien für die Automobillackierung sowie Neuentwicklungen für Wärmespeicherung, Wärmetausch und die Umwandlung von Wärme und Kälte.
Reinhold Gall: „Eine nachhaltige Unternehmenskultur wie bei Dürr, die von Vertrauen in die Mitarbeiter geprägt ist, zahlt sich für die Unternehmen aus.“ Mit Blick auf die Energiewende sagte der Innenminister: „Das Thema Energieeffizienz wird einen größeren Stellenwert haben müssen, als es gegenwärtig der Fall ist. Hier besteht in der Tat eine Chance auch für die baden-württembergischen Unternehmen, neue Geschäftsfelder zu entwickeln.“
Ralph Heuwing: „Die Energieeffizienz von Produktionsanlagen rückt bei unseren Kunden immer stärker in den Fokus, da sie erheblich zu niedrigeren Kosten und einer nachhaltigen Fertigung beiträgt. Darüber hinaus wird im Zuge der Energiewende immer deutlicher, dass neben der Erschließung neuer Energiequellen auch die sparsame Nutzung und die Wiederverwendung von Energie unverzichtbar ist.“
Der Ausbau der Aktivitäten in der Energieeffizienz ist ein zentrales Element der Dürr-Unternehmensstrategie. Um das Geschäft voranzutreiben, hat der Konzern im vergangenen Jahr den neuen Unternehmensbereich Clean Technology Systems gegründet. Dieser soll bis zum Jahr 2015 einen Umsatz von über 200 Mio. € erzielen; dazu sollen auch Akquisitionen beitragen.