„High Efficiency“ oder „Highest Efficiency“ – es sind vor allem die beiden modernen Turbinen, die die neue Generation der EcoBell bei gleicher Leistung noch sparsamer machen. Optimierte Schaufeln und Düsen sorgen dafür, dass beim Lackierprozess weniger Druckluft und damit weniger Energie benötigt wird. Welche Variante sich empfiehlt, hängt von den spezifischen Anforderungen beim Kunden ab. So erbringt die High-Efficiency-Turbine mit bis zu 70.000 Umdrehungen pro Minute wahre Höchstleistungen und benötigt dabei etwa 20 Prozent weniger Druckluft als die bisherigen Modelle.
Erfahrungsgemäß sind die Zerstäuber jedoch in 90 Prozent der Anwendungsfälle im Drehzahlbereich bis zu 50.000 Umdrehungen pro Minute im Einsatz - bei Lackausflussraten von maximal 600 Millilitern. Unter diesen Bedingungen, beispielsweise in der Innenlackierung von Karosserien, realisiert die Highest-Efficiency-Turbine Drucklufteinsparungen von ca. 40 Prozent.
Einhergehend mit der Turbinenfunktion wurde auch die Verbindung des Glockentellers mit der Turbine verbessert und somit die Standzeit des Glockentellers erhöht. „Mit der High-Efficiency-Lösung können auf diese Weise rund 1.500 Euro, mit der Highest-Efficiency-Lösung sogar rund 2.000 Euro jährlich an Druckluft- und Ersatzteilkosten eingespart werden – pro Roboter.
Wenn man bedenkt, dass unsere Kunden je Lackierlinie bis zu 100 Zerstäuber im Einsatz haben, liegt das hohe Einsparpotenzial auf der Hand, zumal sich eine Nachrüstung bereits nach einem Jahr vollständig amortisiert hat“, erklärt Dr. Hans Schumacher, Leiter der Dürr-Division Application Technology. „Damit fördern wir einen nachhaltigen Einsatz bestehender Systeme – zum einen finanziell durch signifikante Energieeinsparungen, zum anderen durch entsprechende CO2-Reduktionen.“
Langlebig und umweltschonend
Durch den deutlich reduzierten Druckluftverbrauch ruft die EcoBell3 dank der neuen Turbinen bis zu 3.500 kWh bzw. 5.670 kWh weniger Kompressor-Leistung je Roboter ab und verursacht damit bis zu 3,3 Tonnen weniger Kohlenstoffdioxid im Jahr. Aber nicht nur beim Verbrauch überzeugen die Turbinen. Mit einem zuverlässigen Oberflächenschutz aus chemischem Nickel schützt der Maschinenbauer aus Bietigheim-Bissingen die Turbinen zuverlässig vor Elektrokorrosion und stellt so eine erhöhte Standzeit sicher. Neben den Neuinvestitionen profitieren auch die bereits im Gebrauch befindlichen Zerstäuber. „Es sind weltweit mehrere tausend EcoBell2 und EcoBell3 Systeme bei unseren Kunden im Einsatz. Ab sofort können diese Zerstäuber modernisiert werden, um so die Produktion noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten“, so Dr. Schumacher.