Innovation als Aufgabe
26.01.2023
Wie Dürr mit NEXT.assembly die Zukunft der Endmontage mitgestaltet
Mit dem Konzept der Lackieranlage der Zukunft beweist Dürr, wie sich visionäre Ideen mit State-of-the-art-Technik vereinen lassen. Im Rahmen des NEXT.assembly Innovation Summit im Oktober 2022 hat Dürr die innovative Idee der Endmontage der Zukunft erstmalig vorgestellt. Im Interview spricht Andreas Hohmann, Vice President NEXT.assembly und Managing Director CPM, über aktuelle Herausforderungen, gibt einen Ausblick auf vielversprechende Endmontage-Lösungen und erklärt, wie Kunden davon profitieren.
Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie auf dem Markt im Bereich der Endmontage?
Herr Hohmann: Dies sind spannende Zeiten. Wir wissen, dass sich die Branche seit Jahren verändert, wir sind die Experten, die den Wandel in der Endmontage vorantreiben und wir verwandeln Herausforderungen in Chancen.
Schon lange vor Covid war eine höhere Produktvielfalt mit neuen Fahrzeugarchitekturen und kürzeren Markteinführungszeiten eine Herausforderung. Wir sehen stetig wachsende Anforderungen, um bestehende Brownfields in "EV ready"-Endmontagestätten zu überführen. Zusätzlich beobachten wir Engpässe am Markt: Unter anderem aufgrund von Materialknappheit sowie Lieferverzögerungen werden Lieferketten zunehmend geschwächt und müssen widerstandsfähiger gemacht werden. Die schnelle Integrationsarbeit neuer Fahrzeugkonzepte in Bestandsanlagen trägt hier einen bedeutenden Anteil zum Erfolg bei.
Haben Sie ein konkretes Beispiel?
Herr Hohmann: Ja, aus der neusten Generation batteriegetriebener Fahrzeuge und der Fahrerassistenzsysteme ergeben sich besondere Herausforderungen.
So werden zum Beispiel zusätzliche Prüfumfänge im EoL-Bereich für diese erwartet. Durch die Entwicklungen von Großguss-Aluminium-Karosserien findet zudem eine Verlagerung von Füge- und Klebeprozessen in die Endmontage statt. Spannend wird darüber hinaus die Integration von Wasserstoff-betriebenen Fahrzeugen in die automobile Endmontage. Erste Untersuchungen laufen bereits in unserem Team der Dürr Consulting.
Gibt es regionale Unterschiede?
Herr Hohmann: Betrachtet man regionale Herausforderungen wird deutlich, dass der Anteil an “EV-ready”-Werken in der Region NAFTA noch nicht weit fortgeschritten ist. Dieser Anteil wird in Zukunft weiter ausgebaut werden. China hat in den letzten Jahren viel neue Produktionskapazität für batteriebetriebene Fahrzeuge aufgebaut. Aktuell sehen wir daher eine zunehmende Bedeutung im Brownfield Umfeld.
In Europa zeigt sich ein umgekehrtes Bild: die Befähigung bestehender Werke ist bereits weit fortgeschritten und der Bedarf an Greenfields zur Produktionskapazitätserweiterung nimmt zu.
Welchen Beitrag kann Dürr leisten?
Zuallererst: Dürr ist und war schon immer Engineering-Pionier. Wir sind Marktführer in der Lackieranlage und in der Endmontage. Seit über 40 Jahren sind wir erfolgreicher und zuverlässiger Partner in der Endmontage – wir haben unser Produktportfolio ständig verbessert und erweitert.
Einer der großen Treiber dafür war und ist neben der Elektromobilität das automatisierte Fahren in seinen Stufen eins bis fünf. Neue Fahrzeugarchitekturen und ein höherer Variantenmix verändern die Prozesse in der Endmontage und eröffnen so neue Produktionskonzepte.
Auch die Vielzahl an Fahrzeugintegrationen in neue sowie Bestandsanlagen erfordert verlässliche Partner mit umfassender technischer Expertise in der Endmontage und Kompetenz in der globalen Projektabwicklung.
Wir haben das größte und innovativste Angebot für die Endmontage auf dem Markt. Es liegt in unserer DNA, unsere Kunden bereits in der Frühphase zu unterstützen.
Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir Ideen, führen Machbarkeitsstudien durch, sorgen für eine zuverlässige Umrüstung von Brownfield-Werken und liefern komplette Montageanlagen einschließlich digitaler Anwendungen. Kurzum: Wir liefern Lösungen.
Und: Last but not least übernehmen wir auch die technische Integration von Drittanbietern: Das macht uns zum One-Stop-Shop-Partner für unsere Kunden.
Was ist Ihre wichtigste Botschaft an die Betreiber in der Endmontage?
Herr Hohmann: Nun, drei Dinge: Das Wichtigste von allem: Wir haben eine nachgewiesene Erfolgsbilanz. Dürr ist absolut zuverlässig.
Zweitens: Seien Sie offen und arbeiten Sie mit uns zusammen. Lassen Sie uns ein Team bilden und die beste Lösung für Ihre Endmontage finden, die sich den Herausforderungen der EV-Integration, der Vorbereitung auf autonomes Fahren und der Steigerung der OEE durch Digitalisierung stellen muss.
Der dritte Punkt ist genauso wichtig wie der erste: Wir verfügen über ein professionelles Servicenetz - wann und wo immer Sie uns brauchen, sind wir nur einen Steinwurf von Ihrem Werk entfernt.
Und, lassen Sie mich mit einem Wunsch schließen: Wir würden gerne über die Digitalisierung Ihrer Endmontage sprechen und herausfinden, wie Sie von unseren digitalen Lösungen profitieren können. Wir haben Lösungen für Ihre nächste Herausforderung geschaffen und sind in der Lage, diese an Ihre Bedürfnisse anzupassen.