Abgas- und Abluftreinigung
Produktionsprozesse verursachen Abgase und Dämpfe, die ungereinigt die Umwelt belasten können.
Zu den zentralen Aufgaben der Abluftreinigungsanlagen von Dürr gehören die:
- Reinigung der Abluft aus Produktionsprozessen
- Entsorgung von Abgasen aus den Reaktionsprozessen
- Einhaltung von gesetzlichen Richtlinien zum Immissionsschutz bei gleichzeitiger Reduzierung des Primärenergieeinsatzes
- Beseitigung von störenden Gerüchen
Um die Umwelt zu schonen, müssen diese Abgase und Dämpfe aus der Abluft entfernt werden, bevor die Prozessluft in die Atmosphäre geleitet wird. Hauptanwendungsgebiete sind dabei beispielsweise die chemische und pharmazeutische Industrie, Druck und Beschichtung sowie Automobil und industrielle Lackiersysteme u.v.m.
Unterschied zwischen Abgas und Abluft
Als Abgas- und Abluftreinigung bezeichnet man das Entfernen von festen oder gasförmigen Schadstoffen aus der Luft. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen Abgas und Abluft?
Verfahrenstechnisch ist „Abgas“ der Überbegriff für mit Schadstoffen belastetes Gas aus einem Prozess. Dies kann mit oder ohne Sauerstoffanteil sein. Handelt es sich um Umgebungsluft (also mit normaler Sauerstoffkonzentration) und niedrige Schadstoffkonzentrationen, spricht man von „Abluft“. Sauerstoffarmes oder -freies („inertes“) Abgas entsteht z. B. bei vielen chemischen Prozessen oder Verbrennungsprozessen, während in der verarbeitenden Industrie, wie z.B. bei Beschichtungs-, Trocknungs- oder Absaugprozessen meist Abluft vorliegt.
Die Aufgabenstellung – die Abgasreinigung – ist für uns die gleiche. Entscheidend ist aber der Unterschied bei Konzeption und Auslegung der Anlage: Bei Abluft ist der zur Oxidation der Schadstoffe erforderliche Sauerstoff bereits vorhanden, während sauerstoffarmes Abgas je nach Prozess konditioniert werden muss.
Verschiedene Verfahren um die Abluft zu reinigen
Zum Entfernen fester Bestandteile aus der Abluft, wie beispielsweise Staub, werden die Anlagen von Dürr, denen die Separationsverfahren zu Grunde gelegt sind, eingesetzt. Für gasförmige und flüssige Stoffe können, je nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Stoffe, verschiedene Verfahren eingesetzt werden, um die Schadstoffe aus der Abluft zu entfernen. Hier bietet Dürr für jede Anforderung eine kundenspezifische Abluftreinigungslösung. Neben dem bereits genannten Separationsverfahren gibt es noch das thermische Verfahren, welchem die Verbrennung der Schadstoffe zu Grunde liegt.
Die Schadstoffe werden so weit erhitzt, bis sie sich zu ungefährlichen Bestandteilen umwandeln. Daneben gibt es noch die sorptiven Verfahren, die entweder zur Aufkonzentration der Schadstoffe (Adsorption) oder zur Reinigung von Abluftströmen mit Hilfe der Absorption eingesetzt werden können. Ein weiterer elementarer Prozess liegt den katalytischen Verfahren zu Grunde, die ebenfalls mit einer Verbrennung der Schadstoffe arbeiten; dies aber, bedingt durch den Katalysator, bei niedrigeren Temperaturen, als bei den rein thermischen Verfahren.
Dürr bietet zur Behandlung unterschiedlicher Schadstoffe Nass- und Trockenlösungen an:
- Saure Nebel
- Dioxine und Furane
- NOx
- Geruchsemissionen
- Feinstaub
- SO2, saure Gase
- Lösemittelrückgewinnung
- Temperatur- und Feuchteregelung.
- Flüchtige organische Verbindungen (VOC), Kohlenstoffmonoxid (CO), Luftschadstoffe (HAP)
- Abwasserbehandlung
Unsere bewährten Technologien für die industrielle Abluftreinigung und Lösemittelreinigung umfassen:
- Destillations-, Abscheidungs- und Reinigungsanlagen
- Verdampfungskühlung und Gaskonditionierung
- Oxidationsanlagen (thermische, katalytische)
- SCR und SNCR NOx-Kontrolllösungen
- Lösemittelrückgewinnungsanlagen
- Nasselektroabscheider
- Nassauswaschung
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Deutschland